Der Naturschutzverband

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WWF-Projekt "Grünes Band Oder -Neiße"

Im deutsch-polnischen Grenzraum findet man eine besonders naturbelassene Landschaft, die zu den ökologisch wertvollsten in Mitteleuropa gehört. Da siê nach dem II. Weltkrieg kaum wirtschaftlich genutzt wurde, konnte sich die Natur hier besonders gut regenerieren. Im Jahre 1993 wurde auf polnischer Seite der Landschaftsschutzpark "Unteres Odertal" ausgewiesen, an den sich im Jahre 1995 auf der deutschen Seite der Nationalpark "Unteres Odertal" anschloss. Aber aufgrund politischer Veränderungen in Mittel -und Osteuropa wurden oft Maßnahmen durchgeführt, die sehr schädlich für die Natur diese Gebietes waren wie z.B. die Durchführung verschiedener Raumordnungs- und Investitionsplanungen ohne Hintergrundkenntnisse über den Naturraum. Auf polnischer Seite fehlte es aber auch v.a. an finanziellen Mitteln für eine ökologische Grundlagenforschung während in Deutschland weitaus günstigere Bedingungen herrschten. Der Wissensstand war demzufolge auf beiden Seiten sehr verschieden entwickelt.Um diese Situation zu verbessern hat der WWF das Projekt "Grünes Band Oder-Neiße" ins Leben gerufen, um eine gemeinsame Naturschutzplanung mit dem polnischen Nachbarn aufzubauen.Finanziert wurde dieses Projekt seit 1996 von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Das Projektgebiet umfasste auf polnischer Seite 33 Gemeinden in den Wojewodschaften Szczecin, Gorzów, Zielona Góra und Jelenia Góra. Auf deutscher Seie erstreckte sich das Gebiet auf einer Breite von 20-30 Kilometern von Hohensaaten bis Zittau. Das Hauptgebiet des Projektes lag jedoch auf polnischer Seite, da dort der Wissensstand einfach noch zu gering war.

Im Rahmen des "Grünen Bandes Oder-Neiße" wurde grenzübergreifend an den Teilprojekten "Naturschutz" (realisiert durch den Lubuski Naturschutzverband) "Landschaftsplanung" und "Naturverträglicher Tourismus" gearbeitet und auf polnischer Seite wurden zusätzlich die Teilprojekte "Naturverträgliche Landwirtschaft" und "Naturnahe Waldwirtschaft" durchgeführt.

Ziel aller dieser Projekte war es nicht die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu verhindern sondern lediglich eine Konzeption für eine umweltorientierte Entwicklung der Region auszuarbeiten und umzusetzen sowie eine engere Zusammenarbeit zwischen Umweltämtern und wirtschaftlichen als auch politischen Entscheidungsträgern zu erreichen. Die Zielgruppen der Projekte waren v.a. verschiedene Umweltministerien und behörden, landwirtschaftliche Beratungsstellen, lokale Selbstverwaltungsämter, Gemeinden und v.a. auch in dem Gebiet tätige Naturschutzverbände, darunter auch der Lubuski Naturschutzverband. Zu den Ergebnissen des Projektes gehörte u.a. auch die Ausweisung des Landschaftsschutzparkes "Warthemündung" im Dezember 1996.

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